Es wird schon früh dunkel hier in Schottland.
Mein letzter Abend, meine letzen Stunden bevor es wieder südlich geht. Die Stadt erinnert mich ab und an, an Nürnberg. Ungefähr die gleiche Größe. Auch ein Wirrwarr an Touristen und so viele Kulturen, dass man selbst nicht merkt man käme von woanders. Schottische Karomuster im Stadtbus.
Mary, die nette Lady, in dessen Haus ich mich via Airbnb eingenistet habe, klimpert grad fröhliche Lieder auf dem Akkordeon im ersten Stock. Hier in diesem Colony House, dessen Gerüche mich an das Haus meiner Großmutter im weit entfernten Westen erinnern, hört man jeden Schritt. Es knistert und die Balken biegen sich.
Gingerbeer rauscht meine Kehle hinunter und macht den Bauch noch voller. Kaum zu denken, vor einem Jahr hätte man mich mit Ingwer durch sämtliche Wälder jagen können und nun genieße ich ihn freiwillig.
Die Zeit ist schon sehr merkwürdig.
Sie verändert den Geschmack!
Um das Foto ein bisschen zu umschreiben… Ein paar Eindrücke, die ein paar Straßen weiter gesammelt habe. Leider hatte der alte Plattenladen nicht offen und kaum zu glauben! Ein Schild, dass einem Ballspiele verbietet. Es gibt hier sogar Schilder, die einem sagen, dass man seinen Hund nicht erlauben darf, gegen den Pfosten zu wässern!